Die richtige Webcam kaufen: 5 Tipps von GAUL.IT
Immer mehr Menschen arbeiten aufgrund der Corona-Pandemie im Homeoffice. Um mit dem eigenen Team in Kontakt zu bleiben und Aufgaben gemeinsam zu bearbeiten, werden Videokonferenzen immer beliebter. Dabei ist eine gute Webcam für virtuelle Meetings unerlässlich. Erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf einer Webcam achten sollten und welche Funktionen eine Kamera zur Videotelefonie unbedingt besitzen sollte.
Einfache Einrichtung: Warum sich der Kauf einer externen Webcam lohnt
Absprachen per Videokonferenz sind in Zeiten des Coronavirus und des damit einhergehenden Homeoffice wichtig, um die gewohnte Zusammenarbeit eines Teams zu erhalten. Die meisten Laptops verfügen über eine integrierte Webcam, deren Qualität aber aufgrund der geringen Auflösung oftmals nicht überzeugen kann. Monitore von Desktop-PCs besitzen in der Regel keine Kamera, sodass eine externe Cam nicht nur aus Qualitätsgründen von Nöten ist.
Externe Webcams sind zudem flexibler im Einsatz. USB-Kameras lassen sich frei positionieren und durch das eingebaute Gelenk genau justieren. So gelingt ein idealer Bildausschnitt, bei dem weder die Kopfpartie abgeschnitten wird, noch zu viel vom Hintergrund zu sehen ist.
Webcam in Windows einrichten: So geht’s
Sie brauchen keine Angst vor dem Einrichten der Kamera zu haben – die Einrichtung gelingt bei Windows-PCs in nur wenigen Arbeitsschritten:
- Verbinden Sie die Webcam mithilfe des beiliegenden USB-Kabels mit dem PC. In der Regel läuft die Software zur Installation der Webcam automatisch an.
- Fixieren Sie die Kamera mit der Klemmhalterung an der Bildschirmkante
- Öffnen Sie das Windows-Kameraprogramm (einfach auf das Start-Symbol klicken und „Kamera“ eintippen)
- Steuern Sie die Basisfunktionen der Webcam so, dass das Bild scharf gestellt ist
- Passen Sie den Bildausschnitt an
Tipp: Stellen Sie vor dem Kauf der Webcam sicher, dass diese mit dem Betriebssystem Ihres PCs kompatibel ist. Die meisten Webcams funktionieren dank der USB-Verbindung ohne Probleme mit allen gängigen Windows-PCs. Falls Sie jedoch einen Computer mit Apples MacOS oder Linux Betriebssystem haben, sollten Sie dies auch beim Kauf berücksichtigen. Andernfalls könnte es zu Problemen bei der Kopplung des Geräts kommen.
Achten Sie beim Kauf einer Webcam auch auf die vorhandenen Anschlüsse. Viele moderne Webcams sind mit einem modernen USB-3.0-Anschluss statt einem veralteten USB-2.0-Standard-Anschluss ausgestattet. Ob Ihr Computer einen USB-3.0-Anschluss besitzt, erkennen Sie an der blauen Buchse. Ist der Anschluss im Inneren blau, handelt es sich um USB 3.0.
Tipp 1: Die richtige Auflösung wählen
Allgemein gilt: Um bei Videokonferenzen ein gutes Bild von sich abzugeben, reicht eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln völlig aus. Vor allem, weil das eigene Bild bei einem virtuellen Meeting die meiste Zeit verkleinert am Bildschirmrand dargestellt wird. Die Möglichkeiten der Bildoptimierung wie auch die Belichtungssteuerung der Kamera sind oftmals viel wichtiger, da sich so die Bildqualität an die gegebenen Lichtverhältnisse anpassen lässt.
Wenn Ihnen ein sehr professionelles Erscheinungsbild wichtig ist und Sie für längere Zeit im Vollbildmodus erscheinen, beispielsweise in der Rolle des Moderators der Videokonferenz, sollten Sie auf die bestmögliche Bildqualität setzen und eine 4K-Webcam erwerben.
Tipp 2: Auf die geeignete Bildrate achten
Wie flüssig die Übertragung Ihres Videos ist, hängt nicht nur von Ihrer Internetverbindung ab, sondern auch, wie viele Bilder die Kamera pro Sekunde aufnehmen kann. Die Bildrate einer Webcam bezeichnen Hersteller auch als FPS „Frames per Second“.
Ab einer Frequenz von 24 Bildern pro Sekunde nimmt das menschliche Auge eine Sequenz als ruckelfrei wahr. Die meisten Standard-Webcams nehmen 30 Bilder pro Sekunde auf. Manche Geräte schaffen sogar 60 Bilder pro Sekunde – was sich jedoch auch im Preis der Kameras bemerkbar macht und für die normale Videotelefonie gar nicht nötig ist.
Tipp 3: Autofokus für Präsentationen nutzen
Nicht jede Webcam besitzt einen Autofokus – muss sie aber auch nicht. Sofern Sie Ihre Webcam ausschließlich für Videokonferenzen nutzen wollen und sich bei den Gesprächen nicht viel bewegen, können Sie auf einen Autofokus im Gerät verzichten. Wenn Sie allerdings Dinge vorstellen oder etwas präsentieren wollen, kann die Funktion von Nutzen sein.
Mit einem integrierten Autofokus stellt die Kamera die Objekte automatisch scharf, wenn sie nahe an die Linse gehalten werden. Vor allem kostengünstige Webcams verzichten auf ein automatisches Fokussieren. Allerdings haben Sie auch bei diesen Geräten die Möglichkeit, den Fokus manuell einzustellen.
Tipp 4: Mit Mikrofon oder ohne?
Viele Webcams sind mit einem integrierten Mikrofon ausgestattet. Wenn Sie ohnehin mit einem Headset arbeiten, benötigen Sie diese Funktion nicht. Wollen Sie die den Ton am Computer über die Boxen laufen lassen, ergibt es Sinn, eine Webcam mit Mikrofon zu erwerben.
Doch Achtung: Je lauter Sie die Boxen stellen, desto höher ist die Gefahr, dass Ihr Gegenüber sich selbst hört. Wir empfehlen unseren Kunden daher, mit einem bequemen (!) Headset zu arbeiten, um die bestmögliche Ton- und Konferenzqualität zu erhalten.
Tipp 5: Webcam Sicherheit – wie Sie sich vor Cyberkriminalität schützen
Mit den zahlreichen Möglichkeiten des Internets gehen auch viele Risiken einher. Aus diesem Grund sind der Datenschutz und die IT Sicherheit ein zentrales Thema, insbesondere beim Arbeiten im Homeoffice. Die persönlichen und sensiblen Daten auf dem PC sind für Hacker und Cyberkriminelle oftmals ein leichtes Ziel, das es bestmöglich zu schützen gilt. Dies betrifft auch die externe Webcam, auf die die Kriminellen im schlimmsten Fall mit einem Trojaner zugreifen können und sich Zugang zu Ihrem Computer verschaffen.
Um dies zu verhindern, sollten Sie verschiedene Dinge beachten. Laden Sie keine Dateien aus unseriösen E-Mails herunter und öffnen Sie keine fragwürdigen Links. Nutzen Sie zudem ein Anti-Viren-Programm und halten Sie dieses aktuell. So können Internet-Schädlinge rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.
Tipp: Solange Sie Ihre Webcam nicht benötigen, trennen Sie diese wann immer möglich von Ihrem Computer. In Laptops integrierte Webcams können Sie zu Ihrer Sicherheit abkleben oder auf eine Kameraabdeckung zurückgreifen.
Webcams: Bekannte Hersteller, die Sie kennen sollten
Auf dem Markt gibt es unzählige Webcams von verschiedenen Herstellern. Dabei bieten die meisten Marken auch unterschiedliche Modelle an, die sich in Funktionsumfang, Auflösung und Bildrate sowie im Preis unterscheiden.
Je nach den persönlichen Ansprüchen eignen sich daher auch verschiedene Webcam-Typen. Streamcams wie die Razer Kiyo haben beispielsweise oftmals eine sehr gute Videoqualität. Streamer nutzen solche Kameras, um ihre Inhalte aufseiten wie YouTube oder Twitch live zu teilen. Inklusive ist hier eine sehr gute Bildqualität. Gamer bevorzugen meist Streamcams mit einer hohen Bildrate, da auch Spiele höhere Bildraten haben und der Stream keinesfalls asynchron zum Computerspiel laufen darf.
Zu den wohl drei bekanntesten Herstellern von Webcams zählen Microsoft, Logitech und Creative Technology. Neben Webcams produzieren die drei Marken auch weiteres Computer-Equipment wie Mäuse, Tastaturen, Headsets und vieles mehr. Creative Technology bietet vor allem kostengünstige Einsteiger-Modelle an, während Webcams von Microsoft und Logitech im höheren Preissegment zu finden sind.
Sie sind auf der Suche nach Webcams und weiterem Zubehör für professionelles Arbeiten im Homeoffice? Kein Problem, wir helfen Ihnen gerne weiter!
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